OPEN COURT - FC Bayern Basketball Podcast

OPEN COURT - FC Bayern Basketball Podcast

Der FC Bayern Basketball Podcast

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Herzlich willkommen bei OpenCord of the Court mit mir der Pfeil war.

00:00:13: Bevor wir euch alle in die Sommerpause verabschieden, schauen wir auf ein Thema,

00:00:17: das dem FC Bayern Basketball seit Jahren sehr am Herzen liegt. Herbstzeit.

00:00:21: Mit Herbstzeit setzen wir uns für Dinge in der Gesellschaft ein, die uns sehr, sehr wichtig sind

00:00:25: auf dem Court und wir wollen das eben auch außerhalb verwirklichen. Wir wollen mithelfen unsere

00:00:31: Münchner Gesellschaft zu unterstützen und zusammenzuhalten. Zum einen machen wir das schon mit unserem

00:00:35: Kampf gegen Rassismus und für Vielfältigkeit. Dazu gibt es schon einen sehr schönen Podcast,

00:00:40: hört doch gerne mal rein. Heute beschäftigen wir uns aber auch mit ganz anderen Themen,

00:00:44: die irgendwann so viel wurden, dass wir Herbstzeit gegründet haben. Na ja und wir, da kann ich jetzt

00:00:50: sagen, ich habe es nicht mitgegründet, sondern das tolle Office vom FC Bayern Basketball und du,

00:00:54: Andrea de Hac, bist praktisch die Chefin von Herbstzeit. Oh, Chefin, das hört sich toller an.

00:00:59: Ja, ne? Ist super. Hallo, erst mal vielen, vielen Dank, dass ich da sein darf. Ja, also wir waren

00:01:04: natürlich schon lange Vorherbstzeitsoziale aktiv. Eigentlich seit es FC Bayern Basketball gibt,

00:01:09: kamen Anfragen und die haben wir auch bearbeitet und umgesetzt. Aber tatsächlich, wie du gesagt hast,

00:01:15: es wurde einfach mit dem Laufe der Zeit immer mehr und es kamen Anfragen von allen Seiten,

00:01:19: aber und das ist der entscheidende Punkt, es gab eben auch bei den Mitarbeitenden immer mehr

00:01:25: Wünsche, sich zu integrieren, Ideen, Projekte voranzutreiben und daraus ist dann eigentlich

00:01:31: tatsächlich die Idee für FC Bayern Halbzeit entstanden. Das war um genau zu seinem Jahr 2019,

00:01:38: da haben wir eben überlegt, was können wir machen und haben eben gesagt, wir möchten unser

00:01:42: ganzes soziales Engagement unter diesem Projekt bündeln, haben dann den schönen Namen Halbzeit,

00:01:47: das ist ja ein Basketball Begriff, gefunden und seitdem läuft eben alles unter diesem Titel

00:01:56: zusammen. Und ja, was heißt es jetzt? Also wir haben ein wunderbares Projektteam, bestehend aus

00:02:02: um die sieben Mitarbeitenden. Es wechselt natürlich mal, weil sich das Office natürlich auch

00:02:08: verändert und das Schöne ist, dass die Mitarbeitenden aus ganz, ganz unterschiedlichen Abteilungen

00:02:13: kommen und das macht das Ganze auch so wertvoll, weil jeder so aus seinem Bereich ganz, ganz

00:02:18: wertvollen Input mitbringt und wir dann auch wirklich so erfolgreich in dem Bereich sein können.

00:02:22: Also wir brauchen einfach das komplette Office, um einfach Projekte voranzutreiben und deswegen

00:02:29: ist dieses Projektteam, dieses runde, vielfältige Projektteam so toll. Jetzt muss ich sagen,

00:02:34: muss ich unterbrechen, ich habe so viele Fragen, du bist CSR Managerin. Genau. Richtig. Was bedeutet CSR?

00:02:39: Corporate Social Responsibility, ein wahnsinnig schwieriger Begriff. Aber auch sehr cool, man muss

00:02:44: es sagen. Übersetzt heißt es, du kümmerst dich eben genau darum, dass die Werte, die ihr hier

00:02:49: vertritt, auch eben rausgespielt werden. Ganz genau. Also ich muss dazu sagen, ich habe davor lange

00:02:55: im Reich Corporate Partnerships gearbeitet. Also das ist jetzt nicht meine erste Aufgabe hier und

00:03:01: habe aber eben vor zweieinhalb Jahren die Möglichkeit bekommen, weil eben die Anfragen immer

00:03:06: mehr wurden. Auch bei dem Projektteam HelpSite, also auch das, das machen die Leute, die im

00:03:11: HelpSite-Team sind ja nebenbei, die haben ja hier alle einen ganz normalen Job und deswegen wurde

00:03:16: das so viel, dass man gesagt hat, okay, wir brauchen einfach jemanden, der dieses Team leitet und so

00:03:21: ein bisschen halt alles zusammenbringt und das darf ich jetzt machen. Was für Fragen

00:03:25: kommen die da oder anfragen die? Ach, ganz unterschiedliche Natur. Also wir haben unheimlich

00:03:30: viele Organisationen, die auf uns zukommen, die sagen, hey, könnt ihr uns unterstützen, wir haben

00:03:35: ein Sommerfest, wo wir vielleicht Unterstützung brauchen könnten, aber natürlich auch Anfragen

00:03:40: für Spenden, auch für Einzelschicksale. Da kommt wirklich ganz, ganz viel zusammen und da müssen

00:03:45: wir natürlich so ein bisschen selektieren, schauen, weil überall können wir leider nicht helfen.

00:03:49: Genau, aber... Was sind denn eure Selektionskriterien? Also wir haben tatsächlich einen starken

00:03:56: Fokus auf München, das ist ganz wichtig. Also wir haben natürlich damals als HelpSite entstanden,

00:04:01: es überlegt, wir müssen irgendeinen Fokus setzen, weil wie gesagt, es ist sonst einfach zu viel und

00:04:06: München ist da ganz klar unser Fokus, weil wir sind ein Münchner Verein und München ist unser

00:04:12: Chord, wie wir immer so schön sagen, und will alle lieben diese Stadt und möchten dieser Stadt

00:04:16: auch ein bisschen was zurückgeben und ja, man denkt immer in München, gibt es keine Probleme,

00:04:21: München ist eine unheimlich reiche Stadt, aber wenn man sich mal anschaut, dass fast 270.000

00:04:26: Menschen hier auch unter der definierten Armutsgrenze leben, ist es eben alles andere als so. Und

00:04:31: deswegen haben wir gesagt, okay, wir möchten gerne in München unterstützen, weil einfach eine Stadt

00:04:36: wie München, eine Großstadt, eine Weltstadt wie München auch, ja, da wo viele Menschen leben

00:04:42: sind, einfach auch viele Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Und wir würden gerne, also

00:04:48: das ist halt auch was, was uns sehr wichtig ist, dass wir die Hilfe sehen, die wir anbieten und nicht

00:04:53: einfach nur Geld spenden oder nicht einfach nur irgendwo anonym irgendetwas machen, wo von

00:04:59: wir danach nie wieder was hören, dass es eben wichtig ist, dass wir das hier umsetzen und auch

00:05:05: hier sehen können, was wir machen. - Das bedeutet dann praktisch, dass ihr nicht einfach, was heißt,

00:05:10: einfach nur Geld spendet, sondern ihr setzt euch da auch voll ein, also mit der ganzen Mannschaft,

00:05:14: aber auch mit dem ganzen Office, beide Teile vom FC Mambaskeball haben irre viel zu tun, schon

00:05:20: mit ihren eigenen Jobs, aber das Engagement ist da ganz großbarig. - Ganz genau. Also ich glaube,

00:05:24: ganz wichtig ist, ich glaube, das Wertvollste, was man einem Menschen schenken kann, ist seine Zeit,

00:05:29: das ist viel, viel mehr Wert als Geld. Und natürlich spenden ohne spenden geht es nicht und

00:05:33: spenden sind ganz, ganz wichtig und wir haben hier auch immer wieder tolle Aktionen, wo wir viel

00:05:38: Geld zusammen bekommen haben mit der Unterstützung unserer Fans, von unseren Partnern und so,

00:05:42: also das ist ganz, ganz wichtig, das möchte ich jetzt auch gar nicht kleinreden. Aber ich glaube eben,

00:05:46: diese Zeit, die wir mit einbringen können, ist ganz entscheidend und ja, das ist eben was,

00:05:52: wo glaube ich hier alle mit anpacken, egal ob Office, egal ob Spieler, Coaches, die Geschäftsführung,

00:05:57: das macht Helbszeit aus und da versuchen wir eben aktiv zu sein, weil ja, wir da auch einfach eine

00:06:03: Leidenschaft mit reinbringen, die wir nicht nur von den Jungs auf dem Feld erwarten, sondern die wir

00:06:08: halt auch versuchen, dann mit unserer täglichen Arbeit nach außen zu tragen und das kannst du

00:06:12: natürlich einfacher, indem du selber mit anpackst, als jetzt einfach nur Banalgeld zu schicken.

00:06:17: - Und man sieht, wie du sagst, natürlich das Ergebnis, ja, man ist dabei, man ist verordentlich,

00:06:20: kann mir vorstellen, dass er motiviert dann noch mal mehr als irgendwas versandten zu lassen,

00:06:25: wird wahrscheinlich schon geholfen haben oder nicht, man kann es wahrscheinlich auch besser messen.

00:06:29: - Ganz genau und ich glaube, du hast es gerade gesagt, man kann motivieren, das ist ganz wichtig.

00:06:33: Also ich mein, klar, wenn ich jetzt irgendwie eine Summe X spende, kann man das auch irgendwie auf

00:06:37: Social Media verkünden und das ist immer schön, aber wenn man eben sieht, wie wir auch unsere

00:06:42: Spieler zum Beispiel bei der Tafel mit anpacken, bei der Essensausgabe, wie wir in Krankenhäuser

00:06:47: gehen und dort versuchen, den Kindern ein paar unbeschwerte Stunden zu schenken, dann ist es

00:06:52: glaube ich auch eine Motivation und wir haben wahnsinnig junge Zielgruppe auch, die einfach

00:06:56: noch sehr formbar ist, sag ich mal, wo wir einfach glaube ich noch viel Einfluss nehmen können

00:07:00: und als gutes Beispiel vorangehen können und wenn wir da ein bisschen Wasser zu beitragen können,

00:07:05: dass die sich selbst motiviert fühlen, dann ist das doch wunderbar.

00:07:07: - Wie ist da die Reaktion der Mannschaft? Also stößt ihr da auf offene Ohren und helfende Hände?

00:07:13: - Total, also ich kann sagen, das ist wirklich das Schöne, egal ob Office und Mannschaft, also

00:07:18: mein Bereich, das Schöne an meinem Bereich ist ja, ich bin eigentlich mit jedem Zugang, also ich

00:07:24: brauche wirklich jeden, um die Projekte umzusetzen, wenn man mal beim Office kurz, wenn ich das vorweg

00:07:29: nehmen darf, starten dürfen. Also ich brauche die ticketigen Abteilungen, ich brauche die Corporate

00:07:34: Partnerships Abteilung, weil oft auch Unterstützung von größeren Partnern erforderlich ist. Ich brauche

00:07:39: die Kolleginnen und Kollegen aus dem Eventbereich, um einfach auch am Spieltag präsent zu sein

00:07:44: mit Helbsite und egal in welches Büro ich reinmarschiere, es ist wirklich so, also die

00:07:49: unterstützen, wo sie nur können und das ist großartig und genauso, also da muss ich dazu sagen,

00:07:54: es ist auch noch wichtig, wie es natürlich von oben vorgelebt wird und auch da, egal wenn ich

00:07:58: Marco Pesic, unser Geschäftsführer, der ist da auch wirklich, also der ist sofort dabei,

00:08:05: wenn man mit Ideen kommt und das Schöne ist, viele Ideen kommen tatsächlich auch von ihm,

00:08:08: er ist, das ist ein Bereich, der ihm wahnsinnig am Herzen liegt und ich glaube so, wie es von oben

00:08:12: vorgelebt wird, wird das dann auch schön in die Abteilungen reingetragen und die Spieler

00:08:16: selber freuen sich auch immer, wenn sie so Termine wahrnehmen dürfen, also die sind da auch immer

00:08:21: mit Herz und Leidenschaft dabei, eben genau wieder diese Werte, die wir ja auch haben und das ist

00:08:26: großartig und vielleicht noch ergänzen zu sagen, auch wenn es um Spenden geht, also wir haben oft

00:08:30: auch mal eine Tombola oder Versteigerungen, wo wir dann einfach auf die Mannschaft zugehen und

00:08:35: sagen, könnt ihr persönliche Gegenstände mit rein spenden, weil sowas natürlich immer viel Geld

00:08:41: bringt, da kriegst du immer einen Riesenhaufen zusammen, das ist großartig und die Spieler

00:08:45: selber kommen auch oft auf mich zu privat, also gerade um die Weihnachtszeit ist immer eine Phase,

00:08:51: wo die dann sagen, ich würde gerne was Gutes tun, hast du eine Organisation, wo ich vielleicht ein

00:08:56: paar Weihnachtsgeschenke für Kinder kaufen kann, das ist großartig und das wollen sie dann aber

00:08:59: nicht an die große Glocke hängen, sondern eben einfach so persönlich was Gutes tun, das zeigt

00:09:04: ja glaube ich auch, was da für ein Spirit in der Mannschaft ist. Und jetzt natürlich super tolle

00:09:08: Fans, die das ihr gerade alle hören, die dann auch spenden und bei der Tombola mitmachen,

00:09:12: die Dinge ersteigern, die einfach wissen, wir wollen auch unseren Beitrag leisten. Genau,

00:09:16: also ohne die Fans geht es nicht und das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt und wir haben eben

00:09:20: versuchen natürlich die Fans dann auch immer auf den verschiedenen Medien zu erreichen, ob das

00:09:24: jetzt live am Spieltag ist oder eben auf Social Media und egal ob es jetzt drum geht, wir haben für

00:09:29: die Obdachlosenhilfe schon Gegenstände, die eben nötig waren, gesammelt oder ob wir für den

00:09:34: Ukrainekrieg Geld gesammelt haben, also da war die Bereitschaft zu helfen enorm und das ist

00:09:39: wirklich großartig. Du bist so eine motivierende Person, ich will jetzt sofort auch irgendwas machen.

00:09:43: Ja, gerne. Lass uns wirklich, Sie haben die Richtigen gefunden mit dir Andrea, ich will auch

00:09:47: sofort, aber wir machen hier noch ein bisschen weiter, denn wir haben ja das Glück, dass wir jetzt mal

00:09:51: zwei, weil nennen wir es Beispielorganisationen haben, ihr arbeitet ja mit, das war auch noch

00:09:56: eine Sache, ihr macht ja Kooperation, ja Partnerschaften, also ihr bleibt lange zusammen, um eben auch

00:10:00: wahrscheinlich was gemeinsam zu entwickeln, aber das können wir jetzt ganz gut erklären, wir haben

00:10:04: hier einmal dich, hier Steffen Horak, du bist PR und Öffentlichkeitsleiter bei der Münchner Tafel,

00:10:09: stimmt das? Ja, Leiter so ein bisschen. Komm wir müssen Leiter, wir setzen hier alles höher als

00:10:13: das, du bist der Chef der Leitung, das ist Direktors. Ich betreibe da ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit

00:10:19: im Marketing, genau. Sehr schön, prima, dann war ich nicht ganz falsch und du,

00:10:22: Griesi, ganzer PR und Öffentlichkeitsarbeit bei dem Belvö, die Monake, du bist auch Mitbegründer,

00:10:26: seit 2015 bist du da schon dabei, schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt, denn ihr arbeitet

00:10:31: beide mit euren Organisationen, mit Hälfteit und dem FC Bayern Basketball eben zusammen und ich

00:10:36: würde gerne mit dir anfangen, Steffen. Wie kam das, dass ihr zusammen jetzt, wie viele Jahre seid

00:10:43: ihr schon zusammen, wie viele Jahre arbeitet ihr zusammen? Oh, da muss mir helfen Andrea, das ist

00:10:45: schon einige. Ja, also tatsächlich, tatsächlich schon viele, die erste Anknüpfung weiß ich nicht mehr,

00:10:51: aber so richtig seit 2020, also seit Beginn der Pandemie kann man sagen, genau. Da gab es nämlich

00:10:57: einen großen, sagen wir mal Personalmangel bei euch bei der Tafel, in der Pandemie. Wichtig,

00:11:01: wir hatten also das Problemchen, dass viele unserer ehrenamtlichen Helfer schon seit vielen,

00:11:07: vielen Jahren bei der Tafel mithelfen, die waren halt schon in der Risikogruppe, wenn man so will

00:11:13: und wir wollten jetzt auch nicht bitten, uns weiterhin zu unterstützen in dieser, wir wussten ja alle

00:11:20: nicht, was da so rumgeht und haben dann einen Aufruf gestartet, um neue Helfer, jüngere Helfer

00:11:26: zu suchen, die uns einfach die Arbeit, die uns ehrenamtlich da helfen und da einen Anruf ging

00:11:32: auch in den FC Bayern und das war halt sensationell, die sind glaube ich mit der kompletten Mannschaft

00:11:37: dann an die Ausgabe gekommen und haben da fleißig uns unterstützt und das war natürlich auch eine

00:11:43: große Hilfe in den Medien, dass andere sich gemeldet haben und wir hatten dann glaube ich ein paar

00:11:47: Wochen später 3000 Menschen, die sich gemeldet haben, um uns durch die Pandemie zu tragen.

00:11:51: Und ihr habt natürlich auch nicht nur einmal geholfen, Andrea, das ist ja euer Programm so ein bisschen.

00:11:56: Genau, genau richtig. Also die Tafel ist ja wirklich einer unserer längsten Partner jetzt schon.

00:12:00: Wir haben vor der Pandemie auch immer schon mal wieder bei Aktionen geholfen und eben dann in der Pandemie

00:12:05: ging es eben so richtig los. Also da waren wir tatsächlich über mehrere Wochen fast jeden Tag im Einsatz,

00:12:09: aber auch nicht nur wir vom Office, von der Geschäftsstelle. Ich möchte erwähnen, dass auch unser Präsident,

00:12:14: der Herr Heiner da zugange war und auch Marco Pesic, unser Team, Paul Zipser war wirklich regelmäßig vor Ort,

00:12:20: weil also zum einen war uns ein bisschen langweilig, das muss man auch dazu sagen, wir waren wirklich froh,

00:12:24: dass wir eine Aufgabe und dann auch noch so eine sinnvolle Aufgabe bekommen haben und zum anderen war es

00:12:29: halt einfach nötig und es war wirklich schön, dass wir da unterstützen konnten. Und seitdem sind wir auch mit der Tafel

00:12:35: nach wie vor in Partnerschaft, das heißt im Moment läuft es so, dass wir einmal im Monat mit mehreren

00:12:41: Mitarbeitenden bei der Ausgabestelle hier ums Eck vom BMW-Park im West End unterstützen und dann eben einen

00:12:48: Tag freigestellt werden von der Geschäftsführung, um da die Lebensmittel auszugeben.

00:12:53: Ja, voll schön zu hören. Jetzt denkt man sich natürlich, Steffen Münchner, ich bin geborene Münchnerin,

00:12:57: die Münchner Tafel, warum muss es euch geben? Das muss ja für euch wahnsinnig frustriert sein,

00:13:03: wenn man sich einfach denkt, man lebt in einer der reichsten Städte und dann gibt es so viele Menschen,

00:13:08: die so dringend Unterstützung brauchen, dass es sogar ein Lebensmittel fehlt. Wie ist da gerade der Stand?

00:13:14: Ja, also es ist so, ja, in der Tat, also wir sehen, also wir haben da die Münchner Tafel hat gesehen,

00:13:20: dass da ein Bedarf da ist und wir sind da um zu helfen. Und das war auch so ein Gründungsprinzip vor 30 Jahren.

00:13:25: Wir feiern dies ja unser 30. Jubiläum. Der ganz simplen Aufgabe, überschüssige Lebensmittel zu retten,

00:13:32: um wirklich anbedürftige Menschen weiterzugeben. Und so ist es, dass wir jetzt wöchentlich über,

00:13:41: weit über 20.000 Menschen jede Woche mit Lebensmittel unterstützen können.

00:13:45: Das ist gestiegen, oder?

00:13:47: Ja, das ist natürlich von anderen gehen immer gestiegen. Man hat immer so Wellen, wo es dann mehr steigt.

00:13:53: Eine war jetzt natürlich 2014, 15, die Flüchtlinge, die aus Syrien gekommen sind, dann der Ukrainekrieg jetzt,

00:14:01: aber auch die Euro-Einführung davor, das waren immer so Schubwellen, wo man dann ganz schnell gemerkt hat,

00:14:07: oh, es ist der Baddav, aber wirklich sprunghaft gestiegen. Genau.

00:14:13: Und du hast es ja schon erwähnt, in der Stadt leben über 100.000 Menschen unter der Armutsgrenze.

00:14:19: Wir können im Moment da so knapp 21.000 Menschen jede Woche unterstützen.

00:14:26: Das ist also noch ein großes Delta da.

00:14:28: Wollte ich gerade sagen, weil die anderen, lasst mich rechnen, knapp 80.000, die kommen nicht, die tragen sich nicht einmal.

00:14:34: Es gibt natürlich mehrere Gründe. Viele wollen es nicht, viele wissen es vielleicht nicht, viele schämen sich.

00:14:40: Es ist die diverseste Gründe. Es ist natürlich ein schwerer Schritt für ein Mensch, zur Tafel zu kommen.

00:14:44: Wir versuchen das dann so leicht wie möglich zu machen.

00:14:47: Also man liest in den Medien vielleicht auch von anderen Tafeln, die von ihren Kunden sprechen.

00:14:52: Wir reden immer von Gästen. Das ist uns sehr, sehr wichtig.

00:14:54: Wir empfangen die als Gäste auf Augenhöhe, wir führen mit ihnen Gesprächen.

00:14:59: Und das ist ja auch der soziale Kontakt, der wichtig ist für diese Mensch.

00:15:03: Und so schwimmt das so mit, dass wir diese Hürde, diese Hemmschwelle vielleicht ein bisschen abbauen können.

00:15:11: Ich kann nicht nur bestätigen, ich war einmal in Neuhausen eine Zeit lang dabei und es ist wirklich Gäste.

00:15:15: Also man kennt sich, die Leute kommen vorbei.

00:15:17: Wie wenn man Stammgäste hat, man ratscht, man fragt.

00:15:19: Und da kommt dann nochmal ganz andere Themen auf.

00:15:21: Nicht nur eben Hunger, sondern eben Arztbesuche etc.

00:15:24: Und es wird sich gegenseitig geholfen.

00:15:26: Es war eine irrefreundliche Atmosphäre.

00:15:28: Es hatte nicht so einen Bedürftigen, die ankommen, nicht so einen Bitten,

00:15:31: sondern eigentlich etwas Schönes.

00:15:33: Es ist auch, also es ist, an jeder Ausgabestelle herrscht eine sehr positive Stimmung.

00:15:38: Das überrascht viele Menschen.

00:15:40: Aber wir hatten zum 25-jährigen Jubiläum unser Motto "Helfen macht glücklich".

00:15:47: Weil jeder Ehrenamtliche-Helf so gespürt hat, dass man ist glücklich in den, was man tut.

00:15:53: Aber natürlich sind unsere Gäste auch glücklich,

00:15:55: essen sie über die sozialen Kontakte, die da stattfinden, aber natürlich auch die Nahrungsmittel, die wir weitergeben können.

00:16:02: Wie viele Ausgabestellen gibt es jetzt gerade in München?

00:16:05: Wir, das ist Weltneuheit, nein, wir eröffnen am Anfang Juli unsere 30. Ausgabestelle.

00:16:11: Was schön und traurig ist, muss man sagen.

00:16:13: Wichtig, genau. Also der steigende Bedarf.

00:16:15: Und unser Ziel ist es, die Wartelisten, die wir auch haben, die nicht sehr lang sind.

00:16:20: Die Wartezeit ist nicht sehr lang, um aufgenommen zu werden.

00:16:23: Die Menschen, die wollen wir abbauen.

00:16:25: Und da ist der Bedarf sehr gestiegen.

00:16:28: Vor allem in Parsing.

00:16:29: Und in Parsing machen wir jetzt eine zweite Ausgabestelle auf.

00:16:31: Und wie kann man sich, wenn du sagst, bewerben?

00:16:33: Also geht das über ein Formular oder man trägt sich da ein?

00:16:36: Nein, also es steht also auf der Website.

00:16:38: Also man ruft an, weil wir die Bedürftigkeit überprüfen müssten.

00:16:41: Also man kann nicht einfach hinkommen und sagen, hallo, da bin ich.

00:16:44: Sondern wir überprüfen die Bedürftigkeit.

00:16:46: Das ist uns sehr, sehr wichtig, auch für unsere Sponsoren,

00:16:48: dass die wissen, die Lebensmittel oder auch die Geldspenden werden da eingesetzt,

00:16:52: wo sie wirklich ankommen müssen.

00:16:54: Und um diese Bedürftigkeitsüberprüfung einfach vorzunehmen,

00:16:57: bitten wir einfach vorab über einen Anruf.

00:16:59: Und dann gehen wir einfach ein paar Fragen mit denen durch.

00:17:01: Und dann müssten sie uns das belegen, dass die Bedürftigkeit wirklich vorherrscht.

00:17:05: Und dann werden sie aufgenommen.

00:17:07: Und dann sagst du, gibt es aber Wartelisten.

00:17:09: Das heißt, erhängt immer von der Ausgabestelle ab.

00:17:11: Wir versuchen natürlich, unsere Gäste möglichst wohnortsnah einzuteilen

00:17:16: an die Ausgabestelle. Also die sind im ganzen Stadtgebiet verteilt.

00:17:19: Wir möchten nicht, dass die Wege haben.

00:17:21: Und so versuchen wir, das möglichst wohnortsnah einzurichten.

00:17:25: Und das kann halt sein, wenn diese Ausgabe, die möglichst nah ist,

00:17:29: gerade voll ist oder die Kapazitätsgrenze erreicht hat,

00:17:32: dass es eine kleine Wartezeit gibt.

00:17:34: Im Moment sind es, glaube ich, sechs Wochen.

00:17:36: Und die Nahrungsmittel hier bekommt, wo kommen die her?

00:17:40: Unterschließt, also wir retten im Moment jede Woche über 130 Tonnen Lebensmittel.

00:17:44: Klassisch war natürlich, dass die LkwC Supermärkte abfahren.

00:17:48: Das findet auch weiterhin statt.

00:17:50: Aber die Logistik wurde auch immer besser über die Jahre.

00:17:54: Die planen besser. Deshalb ist da auch immer weniger übrig.

00:17:58: Aber über die 30 Jahre haben wir auch wahnsinniges Kontakt zu der Industrie,

00:18:03: der herstellende Industrie aufgebaut, die uns wahnsinnig gut unterstützen.

00:18:07: Also vieles ist Überproduktion, kleine Schönheitsfehler, Druckfehler auf der Verpackung.

00:18:11: Alles Mögliche, was da eine Rolle spielen kann,

00:18:15: dass ein Einzahnahrungsmittel nicht am Wirtschaftsprozess teilnehmen kann.

00:18:20: In der Landwirtschaft sind es auch Schönheitsfehler,

00:18:23: irgendeine EU-Normen, die nicht eingehalten wird, die Gurke, die ein bisschen krumm ist,

00:18:27: die Paprika, die nicht rot genug ist, was auch immer.

00:18:30: Oft landet er das früher auf der Innerbio-Gasanlage.

00:18:34: Das ist ein einwandfreier Lebensmittel und wir dürfen die abholen, fahren durch ganz Bayern.

00:18:39: Jede Woche über 800 Abholpunkte an, um diese Lebensmittel zu organisieren und dann zu verteilen.

00:18:45: Wie viele Mitarbeitende habt ihr denn? Das sind Haufenarbeiten.

00:18:48: Also wir haben über 1000 Ehrenamtliche, die uns da unterstützen,

00:18:52: die Lkw fahren, die Ausgabestellen aufbauen, die Lebensmittel verteilen, im Lager mithelfen und das alles tragen.

00:19:00: Die grüßen wir jetzt mal. Das ist geil, das muss man mir sagen.

00:19:03: Ja, ohne die geht gar nichts.

00:19:05: Du bist auch ein fester Stab, der bei euch fest arbeitet, der das alles mit organisiert.

00:19:09: Wir haben einen sehr kleinen festen Stab.

00:19:12: Es gibt einfach Schlüsselpositionen, die müssen konstant sein, die Dispo,

00:19:16: es müssen immer die gleichen Leute sein, die das organisieren,

00:19:20: die Vorparkleitung und die Lagerleitung.

00:19:23: Die Ehrenamtlichen gehen die euch aus, kann man sich bei euch doch immer gerne bewerben.

00:19:26: Freut ihr euch über jeden und jede, der das fährt?

00:19:28: Wir freuen es natürlich immer über jeden und jede, der zu uns kommt.

00:19:32: Aber wir sind auch in München in der glücklichen Position, dass die Münchner einfach genial sind.

00:19:39: Und uns da wirklich auch seit der Pandemie immer mehr unterstützen.

00:19:43: Man hat gemerkt, ich kann lokal auch was tun. Es gibt einen riesen Bedarf und es macht Spaß.

00:19:50: Und viele Firmen sind auch dazu gekommen, Social Days.

00:19:55: Die sagen, kommen unser Team, wird einmal im Monat freigestellt, alle zwei Monate freigestellt

00:20:00: und helfen an irgendeine Ausgabestelle.

00:20:02: Es gibt natürlich immer wieder Wellen.

00:20:04: Wenn Urlaubszeit ist, ist es ein bisschen weniger los.

00:20:07: Und wenn es regnet, ist es vielleicht auch ein bisschen schwieriger.

00:20:10: Aber wir sind da eigentlich recht gut aufgestellt.

00:20:13: Aber freuen uns natürlich über jeden, der zu uns kommt.

00:20:16: Auf jeden Fall.

00:20:17: Du sagtest vorhin das Thema Überprüfbarkeit.

00:20:20: Also ihr müsst natürlich auch schon, sind die Menschen bedürftig?

00:20:22: Ja.

00:20:23: Das ist für euch natürlich Andrea beim FC Bayern Basketball auch ganz gut,

00:20:26: die längeren Kooperationspartner und Partnerin zusammenzuarbeiten,

00:20:29: die euch dann auch dieses Überprüfen abnehmen, was ihr wahrscheinlich gar nicht leisten könnt.

00:20:33: Ganz genau.

00:20:34: Also das ist ganz wichtig.

00:20:35: Und deswegen sind diese langjährigen Partnerschaften auch so wichtig,

00:20:38: dass man da einfach einen Vertrauen aufbaut, dass man auch wirklich weiß,

00:20:41: okay, die Organisationen, die steht auch wirklich dafür,

00:20:44: für was sie nach außen strahlt.

00:20:46: Das ist ganz, ganz wichtig.

00:20:47: Und ich glaube einfach auch erst im Laufe der Zeit,

00:20:50: kann man den anderen Partner so wirklich verstehen.

00:20:52: Also das finde ich wichtig,

00:20:53: weil oft kommen Organisationen auf uns zu, die sagen,

00:20:56: ach schick doch mal, zweimal die Woche ein Spieler bei uns vorbei,

00:20:59: das würde so gut helfen.

00:21:00: Das können wir gar nicht leisten.

00:21:02: Und deswegen, das versteht man wirklich erst so nach einer gewissen Zeit,

00:21:05: wo wird eigentlich genau Hilfe benötigt.

00:21:07: Also was kann ich als Verein eigentlich tun, um Hilfe zu geben.

00:21:10: Und im Gegensatz dazu verstehen die auch, was wir überhaupt leisten können.

00:21:14: Also so Spielerbesuche sind einfach sehr, sehr schwierig,

00:21:17: aufgrund des Strafen, Trainings und Spielplans.

00:21:20: Und deswegen ist eigentlich so diese wirklich guten Ideen kommen dann auch erst

00:21:26: so nach einer gewissen Zeit.

00:21:27: Und das ist wahnsinnig wertvoll.

00:21:29: Und das Vertrauen wächst natürlich dann auch mit der Zeit enorm.

00:21:32: Also das machen wir übrigens genauso auch im Corporate Partnerships.

00:21:35: Also da ist es eigentlich genau gleich, dass wir sagen,

00:21:38: da zählen wir auch auf langjährige Vertrauensvolle zusammenarbeiten,

00:21:41: weil das hat einfach eine gewisse Zeit dauert,

00:21:43: bis man den anderen so wirklich kennt.

00:21:45: Einen zweiten Partner haben wir ja mit euch hier,

00:21:47: Risi vom Belvö die Monaco seit zwei Jahren, oder arbeitet ihr jetzt 22?

00:21:51: Habt ihr eure Zusammenarbeit begonnen?

00:21:53: Ja, es ist tatsächlich auch schon ein bisschen länger.

00:21:56: Und zwar seit ihr den Nachsportplatz da oben eröffnet habt.

00:21:59: Da gab es damals auch schon immer die ein oder andere Verknüpfung

00:22:02: und ein oder anderen Termin, wo wir mal mit vor Ort waren.

00:22:07: Aber so richtig, glaube ich, ist es, also du spielst wahrscheinlich

00:22:11: auf unser One-Team-Projekt hin, dass wir seit zwei Jahren mit dem Belvö haben.

00:22:15: Aber tatsächlich ist es schon ein bisschen länger, dass wir mit dem Belvö zusammenarbeiten.

00:22:18: Die Zusammenarbeit mit FC Bayern Basketball geht eigentlich noch viel länger zurück.

00:22:23: Danke für die Einladung.

00:22:26: Fälle erstmal. Schön, dass wir auch hier sein können. Stefan Hamann war nämlich 2012 schon bei

00:22:34: uns und hat zusammen mit Bastian Schweinsteiger Bälle vorbeigebracht für die Kinder auf dem

00:22:40: Bollsplatz, um den wir gekämpft haben zwischen dem heutigen Bellevue und der Glockenbach Werkstatt,

00:22:45: die es damals schon gab, weil da ja die Stadt diese Gebäude alle abreißen wollte, in denen

00:22:51: heute sich das Bellevue befindet. Und da kamen die beiden vorbei und haben unseren Protester schon

00:22:56: unterstützt. Also es ist schon über zehn Jahre her und Stefan Hamann hatte uns auch später dann

00:23:01: noch unterstützt, hat zusammen mit Florebe von den Sportfreunden hier bei euch im Korsten

00:23:08: einen kleinen Wärmefilm gedreht für den Stadtlauf Giro di Monaco, den wir ja einmal im Jahr machen,

00:23:12: um Spenden auch zu akquirieren wieder für unsere Arbeit und auch bei der Eröffnung unseres Dachsportplatzes

00:23:20: waren, war ja ein Spieler von euch da, der den ersten Korbwurf gemacht hat, kam zusammen mit Uli

00:23:27: Önes damals, hat auch eine schöne Spende vorbeigebracht. Also die Zusammenarbeit ist schon sehr

00:23:33: lange und offiziell, weißt du, das ist besser als ich, weil wir ja immer Kontakt zu euch hatten

00:23:39: auch vorher schon. Genau, also wir haben tatsächlich immer mal wieder, also wir sind tatsächlich

00:23:43: damals aktiv auf euch zugekommen, weil wir einfach eure Arbeit so wahnsinnig toll finden,

00:23:47: was ihr macht, dass ihr euch so einsetzt für Menschen mit Migrationshintergrund, dass ihr denen

00:23:52: hier helft, einfach auch in München anzukommen, das finden wir einfach großartig und deswegen,

00:23:56: glaube ich, der Erstkontakt war wirklich, dass wir dann auf euch zugekommen sind und gesagt haben,

00:24:00: Mensch, wir würden gerne öfter mal mit euch Aktionen durchführen und da gab es dann auch

00:24:05: verschiedene Aktionen. Also du hast gerade schon gesagt, der Giro di Monaco ist was,

00:24:08: wo wir jetzt seit drei Jahren immer wieder aktiv unterstützen, darauf aufmerksam machen,

00:24:13: Aufrufe machen, mitzumachen. Wir haben verschiedene Demos, wo wir schon auch unterstützt haben und

00:24:19: eben unser wunderbares One-Team-Projekt, das wir jetzt seit zwei Jahren mit dem Belvedi Monaco

00:24:24: machen. Und das ist ja total spannend, dieses One-Team-Projekt, nicht, dass die anderen Dinge

00:24:27: unspannend werden, sondern da geht es wirklich, da passen dann zwei Sachen einfach zusammen. Ihr

00:24:32: habt ein Sportteam gegründet, ein Basketball-Team beim Belvedi und das zusammen mit euch, was

00:24:38: ihr auch coacht oder erzählt mal, was da genau passiert. Also wir haben das Sport, nach dem

00:24:43: es ja mit einem Bolzplatz los ging bei uns auch. Der Sport ist bei uns ein bisschen im Gewebe des

00:24:49: Belvö drinnen. Also wir haben eine Fußballmannschaft, wir haben eine kleine Basketballmannschaft und die

00:24:54: wird eben hier auch trainiert. Ein paar Mal im Jahr, wir besuchen auch Spiele hier mit Gruppen

00:25:03: vom Belvö. Wir hatten neulich ein Community Day bei uns auch auf dem Dachsportplatz und

00:25:08: in unserem Kunstatelier auch. Ein Programm war ein ganzen Tag und das ist einfach ne tolle Sache,

00:25:15: weil der Sport ist ja für uns echt so wertvoll, weil man ohne große Sprachbarriere eben auch

00:25:22: Sachen zusammen machen kann mit Geflüchteten und Nicht-Geflüchteten. Und das ist ja auch so

00:25:27: ne ganz wichtige Sache im Belvö, dass man Kontakt herstellt, wenn man durch den Kontakt

00:25:31: eben Verständnis für den anderen entstehen kann. Und habt ihr ne feste Mannschaft, ne fixe Mannschaft

00:25:37: mittlerweile oder kommen da immer verschiedenste zusammen? Das ist schon ein ziemlich fester

00:25:41: Stamm aus Geflüchteten und Nicht-Geflüchteten. Es gibt so ne Kernmannschaft, da kann ich

00:25:47: vielleicht ein bisschen helfen. Ich glaube, da ist es so, dass eben ne Kernmannschaft besteht und

00:25:51: dieses Team natürlich auch mal variiert. Die sind ja auch alle teilweise in Ausbildung, haben Job,

00:25:56: das heißt je nach Verfügbarkeit, so wie es halt auch bei uns ist, wenn wir zum Sport gehen,

00:26:00: mal hat man mehr Motivation, weil weniger. Aber im Prinzip ist es die gleiche Mannschaft,

00:26:05: das ist auch ne gemischte Mannschaft. Und die sind in der Regelseite so zwei bis dreimal in

00:26:11: einem Monat bei uns hier auch im BMW-Park. Und wir stellen da eben einen Trainer zur Verfügung,

00:26:15: der dann die Mannschaft coacht. Und ja, es ist ne großartige Sache. Wir haben auch viele Basketball

00:26:21: begeistert im Mädels-Bau. Ja, genau. Das freut mich natürlich ganz besonders, wenn die Mädels

00:26:25: dann da auch angesprochen werden. Und die durften auch schon mal in der Halbzeitpause spielen bei

00:26:30: uns, das ist auch einmal ne tolle Sache, wenn man ein bisschen so eine Plattform da kriegt,

00:26:34: auch für uns fürs Belvü. Und die Plattform habt ihr natürlich hier auch. Ich mein,

00:26:39: Belvü, die Monaco, also wenn man das in München nicht kennt oder euch nicht kennt,

00:26:43: dann muss man echt die Ohren zu machen und die Augen zu. Aber trotzdem,

00:26:46: vielleicht magst du noch mal, ist eine schwierige Aufgabe. Ich weiß sagen, was macht ihr genau

00:26:50: in der Stadt? Mit wem und für wen? Das Belvü, die Monaco, ist ein Wohn- und Kulturzentrum mitten

00:26:57: in der Stadt, also wirklich ein Steinwurf weiter vom Viktoralienmarkt, also gegenüber der

00:27:03: Schrannenhalle kann man sagen. Und wir haben eben nicht nur Wohnplätze, sondern auch ganz viele

00:27:09: Angebote, die immer mehr wahrgenommen werden, Beratungen, Sprachkurse, alle möglichen Workshops,

00:27:16: wir haben ein Kulturprogramm, wir haben ein schönes Café im Erdgeschoss, wo auch Geflüchtete

00:27:21: mitarbeiten. Unglaublich gutes Essen, muss ich kurz einreifen, unglaublich gutes Essen,

00:27:24: wirklich. Aus den Ländern, wo die Leute herkommen, wird da gekrocht. Es ist ein

00:27:33: kunderbunter Zirkus, Fahrradwerkstatt haben wir noch im Keller, wir haben wirklich jeden

00:27:38: Quadratmeter da nutzbar gemacht in unserem Haus und dann eben ganz zuletzt noch obendrauf auch noch

00:27:43: einen Sportplatz gebaut aufs Dach, weil eben da die Möglichkeit war, noch was zu machen.

00:27:47: Und eines der Besonderheiten finde ich oder eine Besonderheit ist, dass natürlich über euch

00:27:51: Wohngeflüchtete, aber man kann auch zu euch kommen, um sich helfen zu lassen, wenn man eben nicht

00:27:56: gerade bei euch wohnt als geflüchteter Mensch, um Fragen zu stellen, Integrationshilfe zu bekommen.

00:28:01: Sie haben da richtig viele Leute, die da alle mitarbeiten bei euch. Wir haben an jedem Tag in

00:28:06: der Woche Beratung, Migrationsberatung, Asylberatung, Arbeitsmarktberatung, Beratung für

00:28:12: geflüchtete Frauen. Ich weiß es gar nicht, was, also das ist wirklich sehr, sehr umfangreich und wird

00:28:19: auch sehr, sehr stark genutzt. Also mittlerweile an den Beratungstagen ist wirklich auch in unserem

00:28:25: Hof warten die Leute wirklich 20, 30 Leute auf ihren Termin. Es ist ein sehr, sehr, sehr großer Bedarf.

00:28:32: Gerade jetzt eben auch durch die Verschärfung des Asylrechts auf europäischer und auf Bundesgebnäher

00:28:37: gibt es sehr viele Leute, die da eben Probleme bekommen und den versuchen wir also gut,

00:28:42: wie möglich zu helfen. Jetzt kann man ja als Beratende oder als Beratender, muss man ja eine

00:28:47: Expertise haben, lernt ihr die Menschen an, sind das auch alles ehrenamtlich, sind das Juristinnen

00:28:52: oder mit wem arbeitet ihr da zusammen? Das ist gemischt. Also wir haben fortgebildete ehrenamtliche

00:28:58: in der Asylberatung zum Beispiel, die halt erstmal sich die Probleme anschauen, die Papiere anschauen

00:29:04: und dann entscheiden, was gemacht werden muss. Die meisten müssen ja dann von einem Anwalt weiter

00:29:09: betreut werden, aber erstmal muss man ja oft einen Einspruch einlegen, um irgendwelche Fristen nichts

00:29:14: zu versäumen und das machen die ehrenamtlichen. Also wir haben, würde ich schon sagen, überwiegend

00:29:19: ehrenamtliche bei uns in der Beratung oder auch überhaupt im Belvedere, 100 ehrenamtliche, die da tätig sind

00:29:26: und ohne die ehrenamtlichen würde das auch nicht gehen. Das heißt, es sind ausgebildete oder von euch

00:29:32: in Fortbildungen geschickte oder die können man bei euch machen, aber aber ihr habt auch Experten

00:29:36: oder ihr habt auch Juristen, mit denen wir zusammenarbeiten, Juristinnen. Es sind natürlich auch immer Juristen

00:29:40: dabei, dann gerade bei so, also Fragen geht es ja wirklich um, um sein oder nicht sein.

00:29:48: Ja. Wie ist, du hast jetzt gesagt, das ist zugenommen in der letzten Zeit. Wie ist es bei euch?

00:29:53: Würdet ihr euch weiterhin über ganz viel Zulauf bei den ehrenamtlichen freuen?

00:29:57: Also wir können ehrenamtlich immer gut brauchen. Wir haben auch einmal im Monat eine Veranstaltung

00:30:02: bei uns im Haus Infostüber, wo man sich informieren kann.

00:30:05: Wann ist die immer regelmäßig an einem Tag? Die ist am ersten Montag im Monat, glaube ich.

00:30:10: Aber gut.

00:30:11: Man muss auch auf der Website auf alle Fälle nachschauen. Es steht immer drin, sollte man sich auch anmelden,

00:30:14: ist nämlich oft sehr voll auch. Toll.

00:30:16: Wir haben in letzter Zeit auch sehr viele junge Leute, die sich dafür interessieren, was wir natürlich super finden.

00:30:20: Und da gibt es eben vielfältige Möglichkeiten sich da einzubregen. Also wir haben einmal im Monat auch ein Sprachcafé,

00:30:26: wo es einfach nur darum geht, jemanden zum Sprechen zu haben, damit man Deutsch auch üben kann.

00:30:30: Der Sprachkurs allein ist ja oft nicht ausreichend. Und da bilden sich dann eben auch oft so zwei oder größere,

00:30:38: kleinere Krübschen, die sich dann auch außerhalb des Bevis treffen, was zusammen unternehmen.

00:30:42: Und da kann man zum Beispiel ehrenamtlich mitarbeiten.

00:30:47: Dann haben wir eine Lernhilfe eigentlich an jedem Wochentag, wo Leute kommen, die ihre Hausaufgaben machen müssen.

00:30:54: Das ist nämlich auch etwas, was wir gelernt haben durch unsere Arbeit dort,

00:30:57: dass viele Leute in ihrer Ausbildung gar nicht das Problem am Albarsplatz in erster Linie haben,

00:31:02: sondern in der Berufsschule. Die Berufsschule ist sehr anspruchsvoll in Deutschland.

00:31:07: Man muss sehr gut Deutsch können. Man hat einen Fachwortschatz oft in seinem Beruf.

00:31:11: Und da sind dann eben Montag bis Samstag Leute da, jeden Tag, die die Leute bei ihren Hausaufgaben unterstützen,

00:31:20: um mit denen zusammen irgendwie geladen.

00:31:22: Das ist auch etwas, wo was rein mit ehrenamtlich betrieben wird.

00:31:26: Es ist bei uns schon so, dass wenn man ehrenamtlich arbeitet, man sich eigentlich ziemlich kommitten muss.

00:31:32: Also man kann irgendwie jetzt nicht einmal im Jahr vorbei schneiden oder einmal im Monat,

00:31:38: sondern man muss eigentlich schon auch eine Beziehung aufbauen zu den Leuten, denen man hilft.

00:31:42: Man muss natürlich auch hier kommen. Das ist schon ein größeres Team zum Beispiel auch, was die Hausaufgaben dafür macht.

00:31:48: Aber es sind schon Sachen, wo man sich richtig engagiert, eigentlich auch längerfristig.

00:31:54: Das ist wahrscheinlich bei euch auch ähnlich, oder Steffen bei der Münchner Tafel?

00:31:58: Dass wenn man mal kommt, dann vielleicht auch bitte regelmäßig und nicht nur jedes zweite Mal.

00:32:03: Ja, also das wäre natürlich schön für die Planung. Aber wir merken, dass das Ehrenamt bei uns sich ein bisschen verändert hat.

00:32:13: Also wir hatten vor der Pandemie wirklich diese Menschen, die jede Woche gekommen sind.

00:32:17: Seit 20 Jahren, wir hatten eine Dame, die war 96, die kamen seit über 20 Jahren jeden Dienst, um ihre Tomaten zu verteilen.

00:32:24: Und das hat sich ein bisschen gewandelt mit der Verjüngung auch unserer Helfer.

00:32:28: Und man ist da halt ein bisschen flexibler. Also es ist ja auch nicht so, es ist natürlich schön,

00:32:35: weil man den Kontakt zu den Gästen aufbauen kann, wenn man immer wieder mal kommt.

00:32:38: Aber es muss jetzt nicht jede Woche sein. Also wir haben viele, die vielleicht zwei Mal im Monat kommen, zu ihrer Ausgabestelle.

00:32:44: Bei den Fahrern ist es eh sehr flexibel, wenn man mal kann. Super.

00:32:50: Wir haben Piloten, die in die Nachtepandemie wieder fliegen durften für die Lufthansa.

00:32:55: Und jetzt planen die aber ihre Flüge so, dass die mindestens einmal oder zweimal im Monat auch L-Gewer für uns fahren können.

00:33:00: Also das hat sich ein bisschen gewandelt. Ist bei uns vielleicht auch ein bisschen einfacher.

00:33:04: Seit der Krise gerade so toll erzählt, dass ihr habt gelernt als Organisation, was brauchen denn die Menschen, mit denen ihr zusammenarbeitet?

00:33:10: Ist es bei euch bei der Münchner Tafel auch so, dass ihr gelernt habt, was brauchen denn die Menschen überhaupt?

00:33:15: Also was sind das für Lebensmittel, die da überhaupt gebraucht werden?

00:33:19: Ja, also in Erseline können wir nur das vertrallen, was wir auch retten.

00:33:26: Wenn da auf einmal ein großer Bedarf ist für irgendeine Art von Lebensbild und wir das nicht haben, können wir das nicht bewerkstelligen.

00:33:33: Aber man bekommt natürlich sehr viel mit, was für einen zusätzlichen Bedarf die Gäste haben.

00:33:39: So haben wir durch Partnerschaften mit Firmen möglich gemacht, dass wir zum Beispiel zum Schulstaat Schulranzen gespendet bekommen.

00:33:48: Damit die Erstklässler nicht den Anschluss verlieren oder nicht mit irgendwas Altem oder ...

00:33:57: Also dass die Substanz da in der Schule nicht gleich anfängt.

00:34:01: Und da machen wir es jedes Jahr möglich, dass unsere Erstklässler eine komplette Schulausstattung von uns bekommt, dank eines Sponsors.

00:34:10: In der Pandemie haben wir für Sorgen jede Woche über 7000 Kinder und andere Gäste.

00:34:15: Wir haben in der Pandemie gemerkt, dass viele von diesen keine Möglichkeiten zum Homeschooling hatten, weil sie einfach kein PC hatten.

00:34:23: Dann haben wir uns bei unserem Sponsor gefragt, wer hat denn vielleicht ein paar Laptops zu Hause umlegen oder im Büro umlegen, die nicht mehr gebraucht werden.

00:34:32: Dann hatten ein Verein uns geholfen, die wieder Fondoman zu bringen und so konnten wir da auch Laptops verteilen, damit diese Kinder den Anschluss in der Schule nicht verloren haben.

00:34:41: Also man bekommt natürlich mit, was für ein Bedarf da ist.

00:34:44: Und wenn wir da irgendwie helfen können, auch wenn es nicht unsere Kernaufgabe ist, weil das ist mal die Lebensbefaltung,

00:34:49: dann schauen natürlich und versuchen da Kontakte, Durchkontakte irgendwas möglich zu machen.

00:34:54: Das ist ja schön, dass man so nah dran ist. Das weißt du, von zu Hause kannst du das nicht wissen, was wirklich fehlt und was eigentlich gebraucht wird.

00:35:00: Und die Münchner*innen und ja dann auch Sponsoren irgendwo dann mal sind oder sein werden in ihren Unternehmen, die helfen euch dann natürlich ganz toll.

00:35:07: Ein schönes Beispiel ist ja bei euch, der war gerade der Giroudimonaco, da sind 7000 Leute, ich glaube, mitgelaufen und haben gespendet, um zu laufen, um sich zu bewegen.

00:35:16: Das waren über 10.000.

00:35:18: Das war ein über 10.000 Leute, ich habe sie nicht alle von Bus oben gezählt, die dann auch einfach spenden und sagen, ich laufe hier,

00:35:25: das ist zum einem Geld, aber auch eine Irresichtbarkeit in der Stadt.

00:35:29: Ja, auf alle Fälle, das ist unsere großen Ereignisse im Jahr mittlerweile, das haben wir jetzt ja zum dritten Mal gemacht und es ist auch natürlich eine niedrigschwellige Möglichkeit,

00:35:37: für jeden da mitzumachen, was zu spenden, einen tollen Tag zu haben.

00:35:41: Der Wörfegang hat dieses Mal für uns gespielt in der Tauweise und das ist immer eine große Party.

00:35:48: Und das ist auf alle Fälle, wenn man nur einen Vormittag im Jahr Zeit hat, uns zu unterstützen, dann sollte man auf alle Fälle beim Giroudimonaco mitmachen.

00:35:55: Ja, und man kann auch spazieren gehen, man kann auch Roller fahren, also man könnte wahrscheinlich auch Krabbeln um den Altstadt ringen, das ist wirklich, es ist ein Erlebnis.

00:36:01: Es ist Zeichenung, es gibt auch keine Zeitnahme, es geht nicht darum, der schnellste zu sein, es geht einfach nur darum, mal auf diesem autofreien Altstadt ringen.

00:36:09: Das sieht man ja auch nicht so oft, die Stadt zu umrunden und gemeinsam mit diesem Tag zu erleben.

00:36:14: Und es waren eben verschiedenste Generationen, es war wirklich toll, es waren die ganz ambitionierten Läufer*innen, die wirklich nach Start eine Sekunde später den Altstadt ringen, umrundet hatten und man dachte, wo kommt ihr denn schon wieder her?

00:36:23: Ich denke, sie haben geschummelt, aber weiß ich kann es nicht beweisen, aber eben auch wirklich Großeltern mit ihren Enkeln, die da gemütlich gelaufen sind, das ist echt immer ein Erlebnis.

00:36:32: Ja, man hat viele Kinder dabei, auch viele Haustiere waren auch dabei, Rollstuhlfahrerinnen, wir hatten irgendwie Einradfahrer, alles.

00:36:42: Ja, also wirklich ganz fantastisch und eben auch alle zusammen gearbeitet und alle zusammen mitgemacht, bisschen was zwar zu tun, ne?

00:36:49: Ja, doch und vor allem haben wir ja am selben Tag dann auch noch unser Straßenfest gemeinsam mit der Glockenmachwerkstatt, was wir auch einmal im Jahr haben, also da sind wir dann von morgens 5 bis nach zum Elf auf den Weilen.

00:37:00: Ja, großartig. Wie ist denn jetzt die Zukunft, lieber Andrea? Was wird passieren? Ich hoffe, diese Partnerschaften bleiben ganz lang bestehen, das ist wahrscheinlich erstmal so ein Grundwunsch von allen.

00:37:09: Genau, also das hoffen wir natürlich sehr. Also wenn die Partner das auch möchten, helfen wir so lange wir können, das ist ganz klar.

00:37:14: Ja, was kommt, was erwartet uns? Also im Prinzip hoffen wir einfach so weitermachen zu können wie bisher.

00:37:20: Wir hoffen, dass wir einfach mit unserer Arbeit ganz, ganz viele Menschen helfen können, die eben auf unsere Hilfe angewiesen sind, dass wir auch viele Themen aufmerksam machen.

00:37:28: Da ist natürlich ein Sportverein, wie wir es sind, großartige Möglichkeiten eben auch auf Themen, ob das Themen von unseren Partnern sind, die vielleicht so die Leute nicht erreichen, die können wir natürlich auf eine ganz andere Art dann mal erreichen.

00:37:41: Also das hoffen wir, dass wir weiterhin schaffen und natürlich weiterhin ganz viele Menschen motivieren können.

00:37:47: Und ja, wir haben jetzt im Sommer, wir machen das immer so, dass wir dann einen großen Workshop-Tag haben mit unserem Projektteam, um dann eben so ein bisschen die letzte Saison Revue passieren zu lassen und aber natürlich auch neue Ideen zu besprechen, zu überlegen, wo wollen wir hin, was wollen wir in der nächsten Saison umsetzen.

00:38:05: Wir verteilen dann auch so ein bisschen die Aufgaben auf die verschiedenen Köpfe. Ich habe es vorhin auch gesagt, so ein Projektteam verändert sich.

00:38:11: Wir haben jetzt auch viele neue Mitarbeiter bekommen in den letzten Monaten. Das heißt, da bin ich überzeugt, dass wir auch noch den einen oder anderen für Helpsite gewinnen können.

00:38:19: Und ja, dann steht natürlich wieder unser Helpsite-Spieltag an, den wir jedes Jahr haben.

00:38:23: Das ist auch eine großartige Sache, wo wir wirklich einen Spieltag zur Verfügung haben, wo wir ja rund uns Thema Helpsite aktiv werden dürfen, wo wir unsere Organisationen einladen, die sich da auch mit einem Stand oder mit Videos präsentieren können, um auf sich aufmerksam zu machen.

00:38:39: Also das steht auch wieder an. Und was mich auch besonders freut, ist eben unsere Partner, also unsere Sponsoren, die kommen auch mehr und mehr auf uns zu.

00:38:48: Wir würden gerne gemeinsam was machen. Also da stehen auch viele Projekte an, die wir dann mit Unterstützung der Partner hoffentlich in der nahezukunft umsetzen können.

00:38:55: Jetzt haben wir hier die Münchner Tafel sitzen und Bill Vido Monaco, aber ihr seid, ihr habt noch ganz andere Partnerschaften. Ich mag es nur noch zwei, drei Nennen, mit denen ihr zusammenarbeitet.

00:39:04: Ja, genau. Also wir haben zum Beispiel unser längster Partner tatsächlich ist das AKM, das ambulante Kinderhospiz in München.

00:39:11: Das sind, glaube ich, seit, muss ich kurz spicken, sogar seit 2015 schon, Partner des FC Bayern Basketball, eine großartige Organisation, die sich um Familien kümmert, in denen ein schwer kranker oder lebensbedrohlich kranke Familienmitglied ist und machen wirklich da eine großartige Arbeit, auch übrigens auch mit vielen Ehrenamtlichen.

00:39:33: Genau, mit denen arbeiten wir schon sehr, sehr lange zusammen, unterstützen die wir haben, die wunderbare Aktion dank dein Pfand bei jedem Spieltag, wo man eben Becherpfand spenden kann.

00:39:43: Also das wäre jetzt eine Organisation oder auch zum Beispiel dein München ist eine Organisation, glaube ich auch seit 2015 Partner, nee, 2019 Partner.

00:39:52: Nagel mich nicht fest, mit denen wir zusammenarbeiten, das ist, dein München ist eine Organisation, die sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert und ihnen einfach mit ihrer Arbeit und in ihrer Unterstützung Zugang auch, ein einfacher Zugang zu Sport, aber auch in der Schule unterstützt, in der Zugang zu Kultur unterstützt, also einfach sie auch so ein bisschen mehr fördert, am Leben teilzunehmen und einfach nicht immer der Außenseiter zu sein.

00:40:20: Also prinzipiell kann man jetzt schon mal zusammenfassen, man kann was tun und es ist gar nicht so schwierig, egal ob es jetzt niederschwellige Angebote sind oder auch einfach sich verpflichtend zu kummitten und zu sagen, ich mache jetzt mal länger mit als Ehrenamtlicher und es ist sehr super, was ihr macht.

00:40:35: Vielen, vielen Dank.

00:40:36: Ich möchte nicht wissen, wie viele Stunden und auch wie viele Motivationen ihr braucht, um euch denn jeden Tag zu widmen, was ihr macht, aber es kommt ja anscheinend zurück, so wie ich jetzt festgestellt habe.

00:40:45: Chrisi, habt ihr irgendein Wunsch für die Zukunft, einen besonderen, irgendwas, wo du sagst, hier hören 1.000 Millionen Menschen zu, das möchte ich euch noch sagen.

00:40:53: Ja, also was natürlich uns auch immer beschäftigt und unsere Arbeit auch beeinflusst ist, dass die politische Stimmung sicher teilweise auch ein bisschen verändert hat.

00:41:05: Man geflüchtet gegenüber nicht mehr so offen zu sein scheint wie 2014/2015 und wir haben ja im Herbst schon eine Demo gemacht auf dem Modellungsplatz, wo 30.000 Leute dann immerhin schon kamen.

00:41:19: Als Auftakt zu weiteren Demos, damals war ja auch eine Abordnung von Rot gegen Rassismus, vom FC Bayern da, ist sie Brunga, auch Basketballspieler hier beim FC Bayern, hat er auch gesprochen aus seiner Perspektive.

00:41:33: Also für uns wäre natürlich wichtig, dass die Leute sich informieren, was ist hier los eigentlich mit Politik, wie reagieren die Parteien drauf, die sich ja auch thematisch da so ein bisschen von der rechten Seite vor sich her treiben lassen und ja jetzt auch viele Verschlechterungen für geschlüftete Schlossen haben.

00:41:55: Also wenn man da ein bisschen kritisch drauf guckt und sich jetzt probiert, ist uns natürlich schon mal geräufen und ja, hernehmliche Mitarbeit, Spenden, mit Laufen beim Giro.

00:42:09: Gibt eine Menge zu tun.

00:42:11: Alles Dinge, die wir uns wünschen von allen Leuten, die ihr zuhören.

00:42:16: Indich ist wahrscheinlich bei euch auch, oder?

00:42:18: Ja genau, also wünschen wir uns weiterhin, dass die Münchnerinnen uns so unterstützen, wie es in der Vergangenheit auch war, mit Zeit als hernehmliche Helferin an einer Ausgabestelle als Fahrer durch Lebensmittelspenden entweder über die Industrie oder natürlich bei einer Kaufreinsmärktion, wo jeder, wo wir ab und zu in den Supermärken sind und einfach da die Einkäufe bitten, einfach eine Tüte reichsmehr zu kaufen.

00:42:46: Langhaltbarer Ware, die wir sonst nicht vielleicht bekommen und natürlich Geld spenden.

00:42:51: Wir benötigen nur 78 Euro, um ein Gast ein ganzes Jahr mit Lebensmittel zu versorgen.

00:42:58: Also da sind wir über auch Kleinsbeträge sehr, sehr dampke, weil jedes hilft.

00:43:03: Und das andere wäre vielleicht auch, dass es gibt ein Thema bei uns, das ist auch die versteckte Armut.

00:43:10: Wir wissen, dass es in München sehr viele Menschen gibt, von denen wir und auch die Behörden nicht wissen, dass die in Armut leben.

00:43:16: Dass man einfach mit offenen Augen auch mal durch die Stadt läuft, vielleicht mal bei den Nachbarn.

00:43:21: Ein bisschen bewusster durchs Leben geht und mit denen auch mal ins Gespräch kommt, mit den Menschen spricht, um Armutvereinsamtjahr, das Gespräch suchen und vielleicht dann auch mal kleine Tipps ergeben.

00:43:35: Hey, wenn du Hilfe brauchst, die Müncher Tafel ist da, wir sind keine Behörde, wir helfen jeden, der zu uns kommt.

00:43:41: Wir haben seit Anfang des Jahres auch eine Notversorgung eingerichtet für Menschen, die wirklich existenziell bedroht sind, die nichts haben.

00:43:53: Da gibt es leider erstreckenderweise immer mehr in unserer Stadt und den helfen dann sofort.

00:44:00: Und einfach mal, wenn man so Menschen kennt, einfach helfen und sagen, geht doch mal zur Tafel.

00:44:06: Vielen Dank für eure Arbeit. Und ich habe auch noch einen Wunsch machte so weiter beim FC Bayern Basketball, liebe Andrea.

00:44:11: Ich weiß, ihr habt viel zu tun, aber ihr müsst weiterhin nach außen zeigen, wie geil auch die Menschen hier in der Stadt sind.

00:44:17: Ich weiß, wenn man aus Bayern kommt und viel reißt, wird man oft ausgelacht und sagt, ja, ja, das ist ja nichts und ist alles schlimm.

00:44:22: Ich muss für unsere Stadt sprechen, ich finde, wir tun ganz viel.

00:44:25: Wir können immer mehr tun, da bin ich mir sicher, aber ich freue mich jedes Mal zu sehen, was hier dann doch geht in der Stadt.

00:44:30: Und danke für eure Unterstützung und euch einen schönen Sommer, liebe Zuhörenden und ja, bis bald. Servus.

00:44:39: [Musik]

00:44:51: Copyright WDR 2021

Über diesen Podcast

Es geht wieder los! Die Bayern-Basketballer kehren auf den Court zurück – und auch der FCBB-Podcast OPEN COURT ist wieder regelmäßig on air.

Dabei präsentiert sich die Show mit neuen Gesichtern und erweiterter Struktur: Gastgeber des Podcasts sind ab sofort Jens Leutenecker, Sportanalyst bei den Bayern, und Steffen Hamann, ihr Meisterkapitän von 2014. Sie melden sich, in der Regel alle zwei Wochen dienstags, mit Gesprächspartnern aus dem FCBB- und Basketball-Kosmos.

Dazu wird – wie schon in der Vorsaison – der bekannte Radio-Talker Thorsten Otto („Blaue Couch“) bei ausgewählten Folgen als Host dazustoßen.

Das zweite Standbein von OPEN COURT ist künftig OFF THE COURT, bei diesem Special werden wir uns diese Saison in fünf Episoden übergeordneten Themen wie Kunst, Musik & Kultur in München widmen. Lasst Euch überraschen!  

Beibehalten wird das kurze Open Court UPDATE, das – immer montags – das zurückliegende Wochenende beleuchtet und dazu die Themen, die in der neuen Woche anstehen.

Also: Alle zwei Wochen dienstags OPEN COURT (oder OFF THE COURT) und wöchentlich am Montag ein UPDATE.

OPEN COURT geht somit in die vierte Staffel und bringt Euch den FC Bayern Basketball in all seinen Facetten und generell den einzig wahren Hallensport ins Wohnzimmer, ins Auto – oder einfach nur auf die Kopfhörer.
 
Wir möchten auch diese Saison authentische Einblicke hinter die Kulissen des fünfmaligen deutschen Meisters geben, uns aber ebenfalls – künftig speziell bei OFF THE COURT – mit gesellschaftsrelevanten Themen befassen.

Denn der FCBB versteht sich bekanntermaßen nicht nur als Player auf dem Court – sondern auch als Energizer für die Menschen in der Metropolregion München und die Baller-Szene ganz allgemein.

Anmerkungen, Wünsche & Feedback: Sende einfach eine E-Mail an opencourt@fcbayern.com

Viel Spaß beim Zuhören & follow us!

von und mit FC Bayern Basketball

Abonnieren

Follow us