Der FC Bayern Basketball Podcast
00:00:00: Servus zusammen beim OpenCourt Update. Heute wollen wir nicht mit Basketball anfangen,
00:00:11: sondern erstmal alle Väter da draußen grüßen. Jens, du bist auch einer. Wie sieht so ein
00:00:17: Fahrtetag bei dir aus? Wir hoffen sich mit gutem Wetter. Also es ist ja kein Geheimlich,
00:00:23: dass wir den Podcast am Tag vor dem Fahrtetag aufnehmen. Das bedeutet, wir hoffen auf gutes
00:00:29: Wetter für eine schöne Wanderung, vielleicht ein Beifest oder in einem Biergarten. Also nochmal
00:00:37: für alle Väter da draußen. Mach doch einen schönen Tag, lasst euch von euren Kindern verwöhnen. Jetzt
00:00:43: aber zum wichtigen Teil dieses Podcasts und da geht es natürlich um den Basketball. Heute im
00:00:50: OpenCourt Update wollen wir es quick and dirty machen, haben wir gesagt. Wir wollen ganz kurz
00:00:54: einen Rückblick auf vielleicht vergangenen Samstag werfen. Da haben wir das Spiel 3 gewonnen,
00:01:00: die Serie 3 zu 0 gewonnen gegen den MBC, was sicherlich wieder toll war, wie die Jungs da sich
00:01:07: präsentiert haben. Aber ich muss schon sagen, wie Lucic mittlerweile Deutsch spricht am Mikrofon
00:01:11: auch sensationell. Und die Message Jens, die war auch ganz groß. Zweimal hervorragend. Also ich
00:01:18: habe nicht gewusst, dass er so gut Deutsch spricht. Ich wusste, dass er die deutschen Kinderlieder kennt
00:01:25: aus der Magenta Dokumentation. Ich habe eine Maus gesehen oder was. Hat er da gesungen. Auf jeden
00:01:31: Fall gibt es da einen tollen Teil. Und klar, Ladi Mirlutic, für mich das Gesicht der Easy Credit
00:01:42: BBL, ein Spieler, den man früher gehasst hat, wenn man gegen ihn gescoutet hat, weil er einfach so
00:01:48: gut war und nach wie vor ist, super Profi, einfach Identifikationsfigur für den FC Bayern. Und er
00:01:55: bleibt nochmal zwei Jahre. Er sagt, ich bleibe in München. Ich bleibe bei euch. Und ein Anderer hat
00:02:01: auch verlängert, und zwar von unserem Halbfinaargegner. Aber den kennen wir auch ganz gut. Paul Zipser
00:02:07: verlängert bis 2026 und ist natürlich eine tolle Story. Vor allem in den letzten Spielen hat er
00:02:13: gezeigt, was er leistet, wie er sich zurückkämpft. Und ich glaube, wir freuen uns alle für Paul. Vor
00:02:20: allem im Spiel 2, dann war auch nach dem Spiel sehr emotional. Er meinte so sein Midrange, Pull-Up,
00:02:28: Jump Shot. Er hat sich wieder angefühlt wie früher. Und das war ein schönes Zeichen, ihn so zu
00:02:32: sehen. Und die Emotionen sind da auch mit ihm durchgegangen, muss man sagen, und hat dann auch
00:02:36: geheult und so. Also ganz toll. Heidelberg im Halbfinale. Ich würde gerne... Ich muss kurz dazu sagen,
00:02:46: und zwar muss ich mir das jetzt natürlich abtrainieren. Ich war ja gestern in der Halle beim Spiel
00:02:51: und ich habe gemerkt, wie jedes Mal, wenn Paul Zipser zum Wurf ansetzt, ansetzt sich so ein bisschen,
00:02:56: was in mir erhebt. Und ich möchte einfach, dass der Wurf reingeht. Und jetzt fühlen wir natürlich
00:03:02: gegen den Paul. Und es geht natürlich nicht, dass der Wurf reingeht. Also muss man sich da so ein
00:03:07: bisschen umtrainieren. Aber das macht schon etwas mit einem, wenn man jemandem so lang verfolgt hat.
00:03:13: Absolut. Und Paul ist ja... Also sein Herz schlägt ja auch noch ein bisschen für die Bayern, muss man
00:03:18: sagen. Er kommt ja gerne zu uns, kommt ins Office, jeder mag ihn, jeder mag den Paul einfach. Und
00:03:24: wir freuen uns riesig auch für Heidelberg. Nach 50 Jahren, also 50 Jahre ist es her, dass die
00:03:30: das Letzte beim Halbfinale standen. Aber ganz kurz, bevor wir vielleicht auf die Serie einblicken,
00:03:35: zwei Side Facts. Bayern und Heidelberg, beides Teams, die Gründungsmitglieder der Bundesliga waren,
00:03:43: 66, 67, haben zusammen 15 Titel mittlerweile gewonnen. Und was sagt die der 25.9. 2010 in Verbindung
00:03:54: mit Heidelberg? Ich weiß nicht, was du sonst so getrieben hast, aber in Verbindung mit Heidelberg.
00:03:58: Also jetzt muss man natürlich wissen, dass der Steffen unfassbar professionell seine Podcast
00:04:03: Mitarbeiter vorbereitet. Also ich könnte es jetzt einfach ablesen, aber Steffen, sagst du mir bitte.
00:04:08: Da haben wir in der Mission "Aufstieg", das allererste Pro-A-Spiel in der Eissporthalle gespielt.
00:04:17: Und gegen Heidelberg, unter anderem mit Paul Sipser und Danilo Badl.
00:04:22: War es kalt in der Halle?
00:04:24: Es war ziemlich frisch, aber wir haben hitzig angefangen und haben das Spiel natürlich
00:04:28: dann auch gewonnen gegen die zwei Jungs, das damals noch. Also das war auf jeden Fall der
00:04:32: Start der ganzen Geschichte hier. Und es rundet sich so ein bisschen ab mit dem Halbfinalspiel
00:04:39: jetzt auch gegen Heidelberg. Du hast es gesagt, du warst in Heidelberg in der Halle,
00:04:44: bei Spiel 4 gegen Chemnitz. Warum haben die Heidelberger das Spiel gewonnen?
00:04:49: Unglaublicher Fighting Spirit, also die haben sich 12 Würfe mehr erarbeitet, durch aggressive
00:04:57: Verteidigung. Aber auch was man jetzt nicht unbedingt denken würde, durch super aggressives
00:05:02: Offensivrebounding. Also sie haben fast jeden zweiten Fehlwurf, haben sie selbst wieder geholt
00:05:08: und du hast einfach gemerkt, das war die Mannschaft, die es unbedingt wollte, die dieses Spiel unbedingt
00:05:13: gewinnen wollte. Und dann haben sie den Chemnitzern also Minute für Minute einfach den Schneidabgick
00:05:20: kauft und das Spiel völlig verdient gewonnen.
00:05:23: Ja, du hast dir lieber uns angesprochen. Paul auch wieder elf Rebounds. Ist er der neue
00:05:27: Big Man? Also wird er auch auf der 5 gegen die Bayern spielen?
00:05:31: Also sie haben ja derzeit einen Verletzten auf der Big Man Position, also nie und sehr
00:05:39: gut der Red Protector, also jemand, der sehr gut die Würfe blockt. Paul ist natürlich
00:05:45: erfahren, aber ist ja interessant, dass er eigentlich ein Eurolig Dreier ist, dann auf
00:05:50: der 4 eingesetzt wird und jetzt zwangsläufig irgendwie auf der 5 eingesetzt werden muss,
00:05:55: weil sie eben nur eine 7 Mann, 7, 8 Mann Rotation zur Verfügung haben. Und Paul ist erfahren,
00:06:05: der weiß, was er machen muss und der fahrt auch sehr gut aus. Wurde jetzt nicht ausgebeutet
00:06:10: von den anderen Teams.
00:06:11: Aber siehst du da vielleicht ein bisschen auch einen kleinen Vorteil für uns mit Devon
00:06:18: Bukker zum Beispiel, so ein bisschen noch ins Post-Up zu gehen gegen Paul dann auch?
00:06:22: Ja natürlich. Also das ist einfach ein Vorteil, dem wir haben und dann wird man das probieren
00:06:29: und auszunutzen. Das ist klar, einfach die Länge und auch die Füße. Ich meine, du weißt
00:06:35: es selber, du nützt es selbst als Spieler und hast es eutlich genutzt, du bist einfach
00:06:40: größer, du bist ein Ticken schwerer und dadurch kannst du deinen Mann einfach einfach steuern
00:06:44: in der Offenseefe und das muss man ausnutzen.
00:06:49: Also Heidelberg muss sich was einfallen lassen, wenn der Ball da ins Miss-Match geht, im Post.
00:06:53: Das heißt, unsere Werfer müssen bereits dann auf der Weekzeit, ich meine, Booker findet die Leute dann schon auch.
00:06:59: Das wird super spannend, bestimmte zu verfolgen, zu sein.
00:07:03: Aber man muss schon einen Hut vorziehen vor Heidelberg.
00:07:06: Also gegen Chemnitz musst du erstmal 3-1 gewinnen, ohne Heimvorteil.
00:07:10: Also die haben das erste Spiel in Chemnitz gewonnen.
00:07:13: Dann hast du zwei, drei Spieler, die angeschlagen waren oder sind.
00:07:16: Ich war bei zwei, drei Trainingsheiten während der Saison bei Heidelberg.
00:07:22: Da hatten wir einen Jugendnationalmannschafts-Lehrgang.
00:07:26: Und Danny Jensen, der Trainer, hat uns dann auch gebeten, dann auch mal in der Halle zu bleiben, auch im Training anzuschauen.
00:07:31: Und du hast es vorhin ganz kurz angedeutet, diese Team-Kemie, was Heidelberg mitbringt und sich gegen Chemnitz durchgesetzt hat, würde ich sagen.
00:07:41: Also spielerisch würde ich sagen, beide Teams auf ein Level, aber diese Team-Kemie, dieser Zusammenhalt, diese Körpersprache, das macht, glaube ich, die Heidelberge aus in dieser Saison.
00:07:50: Ja, das kann man an einem Bild klarmachen, wenn man nur sieht, wie die Mannschaft immer hadelt, also wie sie zusammenkommt.
00:07:57: Und dann gibt es natürlich Teams, die kommen so irgendwie zusammen, aber diese Mannschaft ist wirklich eng zusammen.
00:08:03: Also das ist ein richtiges Team und es macht doch Spaß, den zuzuschauen und auch in Heidelberg. Sehr gute Atmosphäre, Fangesänge, das hat schon Spaß gemacht.
00:08:14: Dort, dieses Spiel sich anzuschauen und diese Mannschaft einfach zu beobachten.
00:08:19: Ja, da hat sicherlich Danny Jensen einen ganz großen Teil dazu beigetragen, weil vor jedem Training, das ist ganz witzig, habe ich auch mit Paul länger darüber gesprochen,
00:08:27: vor jedem Training gibt es ein Musik-Quiz, also der hat auch immer eine große Boxler bei der Coach, die steht an der Halle, Musik läuft da immer im Training
00:08:35: und vor jedem Training teilt er die Jungs in drei Teams auf und dann aus irgendeinem Jahrzehnt spielt er dann Musik und fragt dann,
00:08:43: "Welcher Titel, wie ist der Name des Songs, wer ist der in der Preat, aus welchem Jahr ist der Song?"
00:08:50: Also super, super Energie bringt er da ins Training und ich glaube, das zeigt sich dann auch in der Mannschaft.
00:08:55: Für alle Coaches da draußen, guckt euch oder hospitiert man in Heidelberg und guckt euch da ein paar Trainingsanheiten, ein super, super Entrückter.
00:09:01: Du schliffst die Musik an und was gehört zu Musik? Es gehört ein gewisser Flow dazu und es überträgt sich auf das Spiel von Heidelberg.
00:09:08: Sie haben extrem viel Spielerbewegung, Ballbewegung, sie sind da in einem Flow und man muss sagen, es ist nicht diese Standardoffensive, die sie spielen,
00:09:17: sondern es ist etwas kreativer. Man weiß nicht genau, was kommt, dann kommt hier mal ein Cut, dort mal ein Screen,
00:09:24: also es gibt auch einen Grund, warum sie sich immer wieder diese freien Layups, Korgleger, erarbeiten, weil sie einfach für Misskommunikation in der gegnerischen Verteidigung sorgen, durch diese Spieler und Ballbewegung.
00:09:37: Jetzt gucken wir mal ein bisschen auf unsere Mannschaft. Gefühlt ja die längste Pause der Saison gerade jetzt in den Playoffs.
00:09:46: Wann war das letzte Spiel am Samstag? Bis jetzt nächsten Sonntag im SAP-Garten, wenn es am Sonntag um 16.30 Uhr zum Spiel 1 kommt.
00:09:57: Schon ein bisschen komisch in der Playoff-Phase mit der längsten Pause der Saison zu haben.
00:10:05: Mit 3 Offdays innerhalb von den 8 Tagen ist es schon interessant, weil du musst ja irgendwie auch die Spannung hochhalten und du kannst ja jetzt nicht anfangen, am Mittwoch superintensiv zu trainieren und dann probieren diese Spannung zu halten.
00:10:23: Also da ist das Trainerteam schon auch gefragt, die richtigen Maßnahmen zu treffen, damit die Mannschaft auf den Punkt fit ist.
00:10:30: Aber klar, das ist der eine Sache, der man hat längere Zeit.
00:10:35: Die andere Sache ist natürlich, wir spielen erneut am Wochenende im SAP-Garten, der jetzt jedes Mal ausverkauft war, wird wieder super Stimmung sein.
00:10:45: Und auch nächste Woche spielen wir dann erst Sonntag und dann am Samstag.
00:10:49: Also es ist natürlich auch ein Vorteil, dann am Wochenende vor Ausverkauft und aus vor 11.500 Leuten zu spielen.
00:10:57: Das wäre jetzt auch ein Schlüssel für mich, um dieses Spiel 1 zu gewinnen.
00:11:03: Du musst hellwach am Anfang sein, weil Heidelberg ist im Fluss, die haben am Dienstag hier letzte Spiege gehabt, die sind hype, die sind emotional aufgeladen, die sind ready für die Bayern.
00:11:12: Paul hat es gesagt, uns gefällt die Rolle des On The Dogs und unsere Jungs müssen jetzt einfach ready sein vom The Get Go, weil wenn Heidelberg mal im Fluss ist, dann wird es ein langes Spiel.
00:11:23: Aber wir glauben alle an unsere Jungs, die sind stark genug, die müssen sich jetzt einfach aus dem Parkett bringen und wir sind ready.
00:11:31: Also nochmal für alle.
00:11:33: Sonntag, 16.30 Uhr SAP-Garten, dann geht es für Spiel 2 nach Heidelberg in den S.A.S.N.P. Dome.
00:11:40: Also muss man ein bisschen aufpassen mit den ganzen Buchstaben.
00:11:44: Und dann für Spiel 3 am Samstag, 7.00 Uhr, 6.00 Uhr im SAP-Garten.
00:11:49: Also guckt da und klickt da direkt mal bei uns ins Ticketing und guckt, dass ihr da noch ein paar Tickets bekommt.
00:11:55: Die U40 des FC Bayern wird auch da sein, die ja gerade Deutscher Meister geworden sind Jens.
00:12:01: Du als Coach, ich habe versucht, dir die Spiele zu gewinnen.
00:12:05: Also war ein schönes Wochenende.
00:12:07: Vielleicht noch ganz kurz, weil wir das letzte Woche auch schon angesprochen haben, Euroleague.
00:12:11: Wir gratulieren Fenerbahce zum Euroleague-Titel, verdientermaßen deiner...
00:12:16: Definitiv.
00:12:17: Die Mannschaft, die die meisten Varianten in der Defensive hatte, höchste Intensität, offensiv sehr gut gespielt hat.
00:12:25: Und was mir besonders gefallen hat, ist natürlich diese Karade, als die durch Istanbul gefahren sind mit diesem Bus.
00:12:31: Und alle Menschen waren dort versammelt.
00:12:35: Das macht schon... Also Fenerbahce, wer mal dort war, der versteht in dem Stadtteil, wo die Arena steht, der weiß Fenerbahce.
00:12:44: Super Basketball Kultur.
00:12:46: Und heute Abend für euch noch Spiel 5. Braunschweig-Württburg aus deiner Sicht, wer setzt sich dadurch?
00:12:53: Ich glaube, Braunschweig gewinnt.
00:12:55: Braunschweig gewinnt das Ding? Und Ullm wartet dann quasi schon auf die Braunschweig-Aventsur.
00:13:00: Du sagst, Braunschweig gewinnt. Ich glaube, Württburg schafft es. Wird spannend.
00:13:04: Wir freuen uns auf eine richtig geile Halbfinalserie gegen Heidelberg.
00:13:09: Wir freuen uns auf euch.
00:13:11: Wir freuen uns, euch immer auf einen Laufenden zu halten.
00:13:14: Wir freuen uns auf was wir freuen müssen, auch Jens Sagnos.
00:13:17: Auf die U40-Weltmeisterschaft im August.
00:13:22: Gut, vielen Dank fürs Zuhören. Wie immer hat Spaß gemacht mit dir Jens. Bis die Tage.
00:13:29: [Musik]